Versuch
Info
In dem Newton’schen Farbenglasaufbau wird eine leicht konvexe Linse (R=50m) auf eine planparallele Glasplatte gedrückt. Dadurch entsteht ein Luftspalt, der mit zunehmendem Abstand vom Auflagepunkt immer dicker wird. Ein Teil des durch Platte und Linse hindurchtretenden Lichts passiert die beiden direkt, während ein anderer Teil an den Grenzflächen einmal oder mehrfach reflektiert wird. Welche Lichtwellen in einem bestimmten Abstand vom Auflagepunkt konstruktiv oder destruktiv interferieren, hängt von ihrer Wellenlänge ab. Sowohl in Reflexions- als auch in Transmissionsrichtung sind konzentrische Interferenzringe zu sehen. Sie liegen mit zunehmendem Radius immer enger beieinander, da der Gradient der Abstandsänderung aufgrund der Kugelform der Linse zunimmt.
Vorbereitungsdauer: 1.0 TageDurchführungsdauer: 2 Minuten
Beschreibung
Ist der Kugelradius der Linse bekannt, lässt sich aus den Radien der Newton’schen Ringe die Wellenlänge des Lichts berechnen. Umgekehrt kann man mit monochromatischem Licht bekannter Wellenlänge den Krümmungsradius einer Linse bestimmen.
Hinweise zum Aufbau:
Mit der Entladungsröhre 1760 lässt sich das Newton’sche Farbenglas nicht vollständig ausleuchten. Der Versuch kann auch mit einer anderen Quecksilber-Spektrallampe aufgebaut werden.
Die Interferenzfilter von Phywe lassen sich auf eine Linse von Phywe aufstecken.