Versuch 

Info

Mit einer Funkenstrecke und einem Tesla-Transformator wird eine hochfrequente Hochspannung erzeugt. Mit einer Metallspitze können Funkenstrecken von mehreren cm Länge erzeugt werden.
Es ist ungefährlich, die Metallspitze mit der Hand zum oberen Ende des Tesla-Transformators zu führen, da der Strom aus der Funkenstrecke über die Körperoberfläche abfließt.
Eine Leuchtstoffröhre leuchtet in die Nähe des Tesla-Transformators. Die Gasmoleküle in der Leuchtstoffröhre leuchten im elektrischen Feld der Hochspannungsentladung, also zwischen der Spitze des Tesla-Transformators und der Hand (Nullpotential), die die Röhre hält.

Vorbereitungsdauer: 1.0 Tage
Durchführungsdauer: 2 Minuten
Sicherheitszeichen:

Beschreibung

Die Schwingungen werden in einem aus Spule, Kondensator und Funkenstrecke (auch Löschfunkenstrecke oder unterteilte Funkenstrecke genannt) bestehenden Primärkreis erzeugt und induktiv auf eine abgestimmte Sekundärspule großer Windungszahl übertragen.

Hinweise zur Durchführung:
Benutzt man primär eine Spule mit 500 Wdg., so wird die Spule mit 23000 Windungen stark belastet. Daher sollte immer nur kurz eingeschaltet und nach einigen Versuchen eine Kühlpause eingelegt werden.
Lebensgefährlich ist die Berührung des Funkeninduktors!!!
Der Metallstab hat am einen Ende eine Spitze zum Funken ziehen und am anderen Ende eine Kugel. Die Kugel muss so umfasst werden, dass sie eine möglichst große Kontaktfläche mit der Haut hat. Der Finger kann auch direkt dem oberen Ende des Tesla-Transformators genähert werden, wenn er mit einem Fingerhut gegen Verbrennungen geschützt ist. Dabei ist es wichtig, dass der Fingerhut eine möglichst große Kontaktfläche mit der Haut hat.

Hinweise zum Aufbau:
Teslatransformator: 1 MV, 50 MHz
2 Leybold Spulen mit 500 Wdg. und 23000 Wdg. auf Eisenkern. (Ein modifizierter Versuchsaufbau mit anderer Primärspule und kurzgeschlossenem Luftspalt in der Funkenstrecke erlaubt, die Leuchterscheinungen längere Zeit zu beobachten. Näheres dazu kann der Gerätekarte von Leybold entnommen werden.)

Das Verbindungskabel von der Funkenstrecke zur Metallkugel darf das Zinkblech der Leidener Flasche nicht berühren (am besten frei hängend führen).

Wenn die Funkenstrecke nach mehrmaligem Gebrauch nicht mehr zündet, kann es daran liegen, dass die Oberfläche der Metallscheiben durch Oxidation verändert ist. Man muss sie dann, wie auf der Gerätekarte beschrieben, auseinandernehmen und die einzelnen Metallscheiben mit einem sehr feinen Schmirgelpapier wieder blank reiben.


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