Versuch 

Info

Der Erlenmeyerkolben und das aufgesetzte 117 cm lange Steigrohr werden mit Wasser gefüllt und bis zum Sieden erhitzt. Durch die Wassersäule wird der Druck im Erlenmeyerkolben um ca. 100 hPa (0,1 bar) erhöht. Diese Druckerhöhung führt zu einer Erhöhung der Siedetemperatur um ca. 2°C. Wenn der Geysir ausbricht, passiert folgendes: Die Wassersäule wird durch viele Dampfblasen durchbrochen, was einen Druckausgleich mit dem umgebenden Luftdruck zur Folge hat. Das Wasser beginnt im oberen Teil des Erlenmeyerkolbens schlagartig heftig zu sieden und kühlt um ca. 2°C ab. Im Trichter am oberen Ende des Steigrohrs sammelt sich immer mehr Wasser an, bis dieses so viel Druck ausübt, dass es wieder in den Erlenmeyerkolben und das Steigrohr zurückfließt. Dadurch wird der Siedevorgang gestoppt. Nach einer Weile hat das Wasser im Erlenmeyerkolben wieder die Temperatur für einen erneuten Ausbruch des künstlichen Geysirs erreicht und der Vorgang wiederholt sich.

Vorbereitungsdauer: 1 Tag
Sicherheitszeichen:

Beschreibung

Früherer Aufbau: Erlenmeyerkolben zu 2/3 mit Wasser füllen. Glasrohr dicht verschließen. Der Glaskolben ist nur durch das lange Rohr nach außen geöffnet. Die Unterkante des Rohres taucht einige cm ins Wasser. Heizplatte zuerst auf 3, dann auf 1,5 stellen. Wenn das Wasser im Kolben siedet, erhöht sich der Dampfdruck und drückt das Wasser im Glasrohr hoch. Durch aufsteigende Glasblasen wird das Wasser aus dem Rohr geworfen. Sobald das Wasser im oberen Teil des Rohres abgekühlt ist, läuft es zurück. Der Siedevorgang wird gestoppt. Der Vorgang wiederholt sich.

Vgl. Funktionsprinzip vom DampfJetBoot