Versuch
Info
Zwischen zwei Stativstangen wird ein Stahldraht, der einen Kohlenstoffgehalt von 0,9% besitzt, aufgespannt (Länge 90 cm).
Der Draht besteht aus einem Gemenge von α-Eisen und Zementit (Fe3C). Beim Stromdurchgang (U = 24 V) dehnt sich der Draht deutlich sichtbar aus. Heizt man den Draht über die dunkle Rotglut hinaus weiter auf (T > 720°C), dann wird die Umwandlung des Eisens deutlich an der kurzzeitigen negativen Längenänderung des Drahtes, die mit einer Abkühlung (deutliche Verringerung der Farbtemperatur) verbunden ist, sichtbar.
T < 1170 K: α-Eisen (kubisch raumzentriert, ferromagnetisch)
T > 1170 K: γ-Eisen (kubisch flächenzentriert, antiferromagnetisch)
Zugabe von 18% Chrom und 8% Nickel stabilisiert die γ-Phase auch bei tieferen Temperaturen, die Legierung besitzt keine ferromagnetischen Eigenschaften -> V2A-Stahl. Diese kristallographische Umwandlungstemperatur liegt bei Eisen sehr nahe bei der Curie-Temperatur TC = 1043K.
Beschreibung
siehe auch W.A.9.9
Hörsaal völlig verdunkeln!
früher:
Zwischen den Seitenwänden der Hörsaalbühne wird ein Stahldraht, der einen Kohlenstoffgehalt von 0,9% besitzt, aufgespannt (Länge 14,8 m, U = 400 V).