Versuch
Info
Zwei 1 m lange Kapillaren mit den Durchmessern 2 mm und 4 mm sind an ein Wasserreservoir angeschlossen, das sich ein wenig höher als die Kapillaren befindet. Die Flüssigkeitsmengen, die in der gleichen Zeit durch die beiden Kapillaren strömen, werden in Messzylindern aufgefangen. Bei der dickeren Kapillare hat sich zum Endzeitpunkt des Experiments ein 16 mal größeres Flüssigkeitsvolumen im Zylinder gesammelt, als bei der halb so dicken Kapillare.
Vorbereitungsdauer: 1.0 TageBeschreibung
Das Hagen-Poiseuille-Gesetz gilt für laminare Strömungen, d.h. stationäre Strömungen in ausreichend langen Röhren. Außerdem gilt es für waagerechte Rohrabschnitte.
Volumenstromstärke \(I=\frac{\Delta p}{R}\) mit dem Strömungswiderstand \(R\)
\(R=\frac{8\cdot l\cdot \eta }{\pi \cdot r^{4}}\) mit der Kapillarlänge \(l\), dem Kapillarradius \(r\) und der dynamischen Zähigkeit bzw. Viskosität \(\eta\).
http://www.medi-learn.de/examen/PDFs/Ph/1a1576976f1b47bb96812710e66185d2.pdf
Olaf Fritsche: Physik für Biologen und Mediziner, Heidelberg Springer Spektrum 2013, S.172.